Mein Cannes 2013 – Pleiten, Pech und Pannen

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Meine Ankunft in Cannes stand dieses Jahr unter keinem gutem Stern. Mal abgesehen von den sintflutartigen Regengüssen, die mich an meinem ersten Tag begleiteten, wurden am Abend vorher in einem Hotel Chopard-Juwelen in Millionenhöhe gestohlen. Außerdem schoss ein Verrückter bei einer Fernsehsendung Platzpatronen in die Luft und löste damit Panik aus. Na dann, herzlich willkommen auf der Croisette. Ernsthaft betroffen war ich zwar nur von Ersterem, aber das allein genügte schon, um mir gehörig die Stimmung zu vermiesen. Wenn ich in Cannes nasse Füße möchte, dann doch höchstens vom Planschen am Strand.

Mein größtes Highlight sollte außerdem die ärgste Enttäuschung werden. Wir hatten Karten für die Gala-Vorstellung von « Only God Forgives » ergattert. Der Film, auf den ich mich wohl am meisten gefreut hatte. Vor zwei Jahren saß ich bei « Drive » ein paar Reihen hinter Ryan Gosling und hatte Gänsehaut. Und diesmal? Ich mochte den neuen Film von Nicolas Winding Refn nicht. Aber das hätte ich noch verschmerzen können. Nur dass Ryan Gosling nicht da war – schlimmer als fünf Tage Mistwetter. Und dafür habe ich auch noch « La Vie d’Adèle » verpasst, der dann später die Goldene Palme gewann und wundervoll sein muss. Bei dem Titel hätte ich es eigentlich wissen müssen.

Ein paar Lichtblicke gab es zum Glück. So wie zum Beispiel der heiße Tanz, den Léa Seydoux und Tahar Rahim auf der Tanzfläche bei der Party von « Grand Central » hinlegten (Siehe Fotos unten). Oder mein Besuch in der Dior Beauty Lounge, wo ich für den Roten Teppich geschminkt wurde (und zu dem Zeitpunkt noch hoffte, später auf Ryan Gosling zu stoßen). Meine Begegnung mit Dänen-Mami Anne-Sophie. Und natürlich mein Mittagessen im Hotel Martinez, direkt neben Sofia Coppola und ihrem Phoenix-Gatten. Nun ja, und am Ende war das Wetter auch nicht ausschließlich miserabel, wie man unten auf den Fotos sieht. Aber nächstes Jahr möchte ich dann wieder Ryan Gosling, bitte.

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